Freitag, 30. November 2012

Im Radio

ist vom Nikolo am Samstag, dem 1. Dezember, von 20 bis 21 Uhr in Radio Oberösterreich die Rede. Am eigentlichen Nikolaus-Tag, dem 6. Dezember, in Radio Salzburg, jeweils von 20 bis 21 Uhr.
Leibhaftig besucht er mit seiner Engelschar - und etlichen wilden Krampussen - am 5. Dezember in Gmunden und Traunkirchen am Traunsee grosse und kleine Kinder. Kann gut sein, dass er kurz vor fünfe auf d‘Nacht am Rinnholzplatz bei der Bäckerei Hinterwirth einkehrt. Kann gut sein ...

Auch der Blick zurück ist imposant!

Selbst am Handi-Foto kommt die beeindruckende Stimmung rüber. Das klare Wasser, das an manchen Stellen aus der Tiefe dunkelgrün und türkis leuchtet. Die angezuckerten Bergriesen des Toten Gebirges im Hintergrund.
Solche Bilder wollten Atemzug für Atemzug eingesaugt werden. Das sättigt. Aber wer oder was ist das, was da voller Begeisterung diese Stimmung ins sich saugt!?

Und wenn es noch so trüb ist, ...

ein Spaziergang rund um den Almsee macht den Kopf wieder frei. Auch der Geist atmet durch. Und wenn dann noch drei Schwäne über den See gleiten kommen einem gleich wieder Geschichten, wie eben das Märchen »Von den drei Schwänen« in den Sinn.
Zum Abschluß noch die leckere Trinkschokolade wie sie nur Gottfried, der Wirt vom Dorfbeisl, versteht - und ein trüber Herbsttag könnte schöner nicht sein.

Montag, 19. November 2012

Was für eine Überraschung!

Dieses Jahr war und ist die Fülle der Termine besonders dicht. Da ist mir ganz entgangen, dass sich der Beginn meiner Tätigkeit als Märchenerzähler im August zum 25sten Mal gejährt hat. Gut so. Wer ständig zurück schaut hat die Gegenwart und erst recht das was da kommt nicht mehr im Blick.
Umso größer war die Freude, dass dieser rund Jahrestag Christoph und Michael Gstaltmeyr, den Organisatoren des Innsbrucker Erzählfestivals, aufgefallen ist. Zusammen mit den mitwirkenden Erzählerinnen und Erzählen haben sie mich bei einem kleinen Festakt im Rahmen des Festivals mit einer Nasreddin~Märchen~Torte und einer handgegossenen Glocke überrascht: »Ich erwachte, und siehe ich ward Märchenerzähler!« ist auf der Glocke der Innsbrucker Glockengiesserei Grassmayr zu lesen.
Die Erzählerinnen und Erzähler auf dem Foto sind von links nach rechts: Storyguide Christian Kayed, Märchen-Clown Christof Habringer, mein türkischer Miterzähler Mehmet Dalkilic, Erzähler und künstlerischer Beirat des Festivals Martin Ellrodt, die Hamburger Erzählerin Micaela Sauber, Frau Ursula, Sohnemann Valentin, Frau Wolle Karin Tscholl und der bayerische Griot Tormenta Jobarteh.
Vielen, vielen herzlichen Dank Euch allen!!! - Herr- und Frau-Gott mögen es Euch mit wundersamen Geschichten vergelten die Euer und unser allen Leben märchen~haft bereichern!

Freitag, 2. November 2012

Vom Arme-Seelen-Weiberl

ist diesmal in der sagen~haften Stunde im ORF zu hören. Am Samstag, dem 3. November, in Radio Oberösterreich, am Donnerstag, dem 8. November, in Radio Salzburg, da wie dort von 20 bis 21 Uhr.

Es ist eine sehr eigenartige Geschichte von der Fürsorge dieses Weiberls, das die Heldin der Geschichte, die Kathi, schlußendlich holt. Nachzulesen ist diese oberösterreichische Überlieferung in dem Band »Volksmärchen aus Österreich« von Karl Haller, Loewes Verlag, Wien 1915.

Nicht weniger eigentartig ist das Märchen »Die Brücke in die andere Welt«. Was für eine sonderbare Schafherde, die auf einem Baumstamm über ein reissendes Wasser trippelt, und von einem Schaf, das sich in einen Priester verwandelt, die Kommunion erhält. Und dann bekommt der Held die Schalen voll Gold UND die ewige Seeligkeit. Alles sehr sehr sonderbar.
Der 78jährige Josef Ribarics, ein pensionierter Streckenarbeiter, hat sie dem Volkskundler Prof. Károly Gaál Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in Mitterpullendorf erzählt.
Nachzulesen ist diese Geschichte übrigens in dem Band »Das grosse Buch der österreichischen Volksmärchen«, Ibera Verlag, Wien 2005.

Wer Lust hat ist herzlich eingeladen seine/ihre Gedanken zu diesen Geschichten zu posten. Wir sind gespannt was Euch dazu in den Sinn kommt und einfällt!

Donnerstag, 1. November 2012

Von hier kommt das Mittagsläuten!

Und hier mündet die Save in die Donau. Von links kommt sie, die Save, und mündet am Bild rechts in die Donau. Von der Quelle an der österreichisch-slowenischen Grenze hat die Save da schon rund 940 km hinter sich. Belgrad - serbisch: Beo-grad, also die Weisse-Stadt - ist eine dieser Städte, die in strategisch perfekter Lage an einer grossen Flussmündung gegründet wurden. Schon seit der Altsteinzeit vor rund 100.000 Jahren siedeln hier Menschen. Wer auf dem Festungshügel sitzt hat alles was rundum im Land passiert im Blick. Wer weiß, was sich hier in den Mauern der alten Festung schon alles abgespielt hat - an Freuden, vor allem aber an Dramen. Aber zurück zum Mittagsläuten. Es ist so selbstverständlich geworden, dass (noch) niemand danach fragt warum denn da eigentlich geläutet wird und woher das kommt. Belgrad war für die Türken auf dem Weg nach Mitteleuropa die erste entscheidende Stadt. Bei ihrem ersten großen Eroberungszug konnten sie am 14. Juli 1456 bei der Belagerung von Belgrad geschlagen und in die Flucht gejagt werden. Pabst Calictus III. ordnete zum Dank an den Himmel für diesen Sieg das alltägliche Läuten der Kirchenglocken zu Mittag an. Erstaunlicherweise ist das bis heute so geblieben. Nur in der Karwoche haben die Glocken Pause. Da gönnen sie sich bekanntlich einen Ausflug nach Rom. ;-{)