Sonntag, 10. März 2013

Der Jungfernstein im Sauwald

ist einer der geheimnisvollsten Steine im »Land ob der Enns«. Eine Sage erzählt, dass drei riesenhafte heidnische Jungfrauen die Steine in ihren Schürzen auf den Berg trugen und hier eine Opferstelle für die Götter errichteten. Christianisiert berichtet eine andere Sage, dass die Steine der Gottesmutter Maria aus dem Fürtuch gefallen sind. Erich Weidinger hat in »Das Hausruckviertel in seinen Sagen« einige Überlieferungen vom Jungfernstein zusammengefasst.
Immer wieder wurde auf und bei diesem Stein ausgiebig gefeiert.
Berichtet wird auch von einem erstaunlichen Ritual: Das größte Mädchen der Runde mußte auf den oberen Stein steigen. Der ist ein Wackelstein. Trotz seines enormen Gewichts kann er, an der richtigen Stelle berührt, mit einem Finger bewegt werden. Dort mußte sie - auf einem Bein stehend - mit der einen Hand in der Schürze einen Kuchen, mit der anderen Hand einen Krug Bier halten. Nicht genug damit galt es dann zum Segen der Gottheit das Bier - möglichst - auszutrinken. Je mehr sie trank, ohne herunterzufallen und ohne zu wackeln, desto besser würde die Ernte sein.
Abschluß des Ganzen war meist ein ausgiebiges Gelage. Wobei das Wort »Gelage« bei diesen Festen wohl durchaus wörtlich zu nehmen war.
Weniger an die Tradition des Trinkens, wohl aber an die Tradition des Feierns knüpft der Veigerlbund, als Verein zur Würdigung und Feierung der Wunder dieser Welt, an. Am Samstag, dem 23. März, wird dort das Veigerlfest gefeiert. Dieses Fest geht auf die Sage vom Veilchen aus dem Liedgut des Neidhart von Reuenthal zurück. Mit feiner Musik & vergnügtem Tanz, einem Frühlings(kräuter)Imbiss, geist~reichen & stärkenden Getränken, ausgewählten Frühlingsmärchen & Liedern wird der frisch erwachende Frühling gewürdigt. Wer mit dabei sein will sollte sich bis spätestens Montag, den 18. März, unter helmut_wittmann@yahoo.com anmelden.
Bitte das Wort »Veigerlfest« in den Betreff schreiben und dazuschreiben ob wir zum Abschluß des Festes im Wirtshaus in Bratl reservieren sollen. Es gibt dann ein gemeinsames (Glücks)Schweinsbratl.
Nachdem es um ein gemeinsames Fest vieler Mitwirkender geht ist ein kulinarischer oder musikalischer, gesanglicher oder erzählerischer Beitrag erwünscht. Der Aufwand für die Organisation des Ganzen wird von allen die dabei sind mit einer freiwilligen Spende von zumindest € 13,- abgedeckt. - Achtung: Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist aus organisatorischen Gründen begrenzt!

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