Montag, 5. August 2013

Eine dreistrahlige Regenbogenbrücke

verbindet in der nordischen Mythologie Himmel und Erde. Über diese Brücke namens Bifröst reiten die Götter zu ihrem täglichen Treffen beim Urdbrunnen, der Quelle des Schicksals.
In einem alten nordischen Gedicht heißt es über diese Brücke: »Von Asgard aus schlugen sie (Anm.: die Götter) eine Brücke, auf dass ihnen Midgard nie entrücke, das Reich der ... Menschen, ...«
Die Götter schlugen also diese Brücke, dass ihnen die Menschenwelt nicht entrückt würde. Damit sie nicht abheben die Götter und das, was sich da hienieden abspielt, nicht aus den Augen verlieren.  Wenn - wie jetzt - nach einem reinigenden Gewitterregen die Sonne noch einmal in den frischen Abendhimmel leuchtet hat diese Regenbogenbrücke nichts von ihrem Zauber verloren. Ob sie den Göttern noch als Memo dient, wer weiß!? - Ganz sicher aber reißt ihr Anblick immer noch eine Tür auf, damit auch umgekehrt wir Menschen die andere Welt nicht vergessen. Kurz: Um aus den vertrackten Winkeln des Alltäglichen in ein zwei Atemzügen zum Wesentlichen zu kommen. - Vielleicht heißt es auch deshalb, dass unter den Enden eines Regenbogens ein Topf Gold zu finden ist. Na dann: Glück auf!

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