Donnerstag, 1. November 2012

Von hier kommt das Mittagsläuten!

Und hier mündet die Save in die Donau. Von links kommt sie, die Save, und mündet am Bild rechts in die Donau. Von der Quelle an der österreichisch-slowenischen Grenze hat die Save da schon rund 940 km hinter sich. Belgrad - serbisch: Beo-grad, also die Weisse-Stadt - ist eine dieser Städte, die in strategisch perfekter Lage an einer grossen Flussmündung gegründet wurden. Schon seit der Altsteinzeit vor rund 100.000 Jahren siedeln hier Menschen. Wer auf dem Festungshügel sitzt hat alles was rundum im Land passiert im Blick. Wer weiß, was sich hier in den Mauern der alten Festung schon alles abgespielt hat - an Freuden, vor allem aber an Dramen. Aber zurück zum Mittagsläuten. Es ist so selbstverständlich geworden, dass (noch) niemand danach fragt warum denn da eigentlich geläutet wird und woher das kommt. Belgrad war für die Türken auf dem Weg nach Mitteleuropa die erste entscheidende Stadt. Bei ihrem ersten großen Eroberungszug konnten sie am 14. Juli 1456 bei der Belagerung von Belgrad geschlagen und in die Flucht gejagt werden. Pabst Calictus III. ordnete zum Dank an den Himmel für diesen Sieg das alltägliche Läuten der Kirchenglocken zu Mittag an. Erstaunlicherweise ist das bis heute so geblieben. Nur in der Karwoche haben die Glocken Pause. Da gönnen sie sich bekanntlich einen Ausflug nach Rom. ;-{)

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